Jury

Die Jurys werden von der Festivaldirektion berufen und setzen sich aus bedeutenden Persönlichkeiten der osteuropäischen und deutschen Filmbranche zusammen. Insgesamt entscheiden acht Jurys über die Vergabe der Auszeichnungen beim FilmFestival Cottbus.


33. FilmFestival Cottbus 2023


 

Internationale Festivaljury

Nana Janelidze ist Drehbuchautorin, Film- und Bühnenregisseurin sowie Produzentin. Sie arbeitete auch in der Musikbearbeitung sowie als Dramatikerin und Regisseurin am Theater. Sie ist Autorin von zwei Büchern über berühmte georgische Filmemacher. 1999 gründete Nana Janelidze ihre eigene Produktionsfirma „N&N Studio“. Von 2013 bis 2016 war sie Direktorin des Georgian National Film Center (GNFC). Nach Abschluss ihrer Amtszeit als Direktorin wurde Nana Janelidze selbst als Regisseurin aktiv. Ihr letzter Film ist IARE LIZA (Liza, go on) – er läuft beim diesjährigen FFC in der Sektion SPECTRUM.

Avelina Prat ist Autorin und Regisseurin und lebt zurzeit in Spanien. Sie studierte Architektur und arbeitete einige Jahre als Architektin, bevor sie sich dem Film zuwandte. Als Drehbuchautorin wirkte sie bei mehr als dreißig Spielfilmen mit und hat auch Kurz- und Dokumentarfilme geschrieben und gedreht. Ihr erster Spielfilm VASIL (ES/BU 2022) wurde auf dem Warsaw Film Festival uraufgeführt und läuft in der Sektion Spectrum.

Grzegorz Stępniak ist künstlerischer Leiter des Filmfestivals Mastercard OFF CAMERA. Er hat einen Doktortitel in Geisteswissenschaften, seine Dissertation befasst sich mit queeren Implikationen von Kindheit, Erwachsensein und Alter in der amerikanischen Performancekunst und im Kino. Er hat außerdem einen Abschluss in Theaterwissenschaft, Schauspielwissenschaft sowie Film- und Performance-Studies.

 

Kurzfilmjury

Thomas Drechsel wurde als Jugendlicher in der Schule entdeckt und gab sein Debüt als Schauspieler mit 12 Jahren in dem Kinofilm SUMO BRUNO. Seine erste größere Rolle erhielt er in dem Spielfilm NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER (2004). 2006 spielte er dann in ELEMENTARTEILCHEN den jungen Bruno, welcher im erwachsenen Alter von Moritz Bleibtreu dargestellt wird. Noch mehr Bekanntheit verschaffte sich Drechsel in der deutschen Soap GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN durch seine Rolle des Max ‚Tuner' Krüger, den er seit April 2009 verkörpert.

Franziska Gärtner scoutet Geschichten, Kinofilme und neue Talente als Development Producer in Berlin bei X Filme sowie beim X Verleih. Sie absolvierte ihren BA in Film- und Fernsehwissenschaften. Neugierig auf kürzere Formate und kommerzielles und internationales Produzieren, begann sie für Tony Petersen Film zu arbeiten und war an der Gründung des Sublabels Little Big Bang beteiligt. Danach war sie Teilnehmerin der einjährigen Meisterklasse für Nachwuchsproduzenten Atelier Ludwigsburg Paris an der Filmakademie Baden-Württemberg, la Fémis in Paris und der National Film and Television School in London. Innerhalb dieses Jahres begann sie, mit anderen Kreativen eigenständig Projekte zu entwickeln und zu produzieren.

Die ursprünglich aus Kasachstan stammende Yuliya Kim ist Produzentin, ansässig in Paris. Sie begann ihre Karriere 2011 bei Kazakhfilm als Managerin für internationale Zusammenarbeit und war am Eurasia Film Festival beteiligt.  2015 gründete sie East Wind Production, um internationale Kooperationen und Koproduktionen mit Kasachstan voranzutreiben. Zu Yuliyas Kooperationen gehören insbesondere Filme von Darezhan Omirbayev (LAST SCREENING, 2022, Seite XX), Yerlan Nurmukhambetov (HORSE THIEVES. ROADS OF TIME, 2019), Farkhat Sharipov (SCHEME, 2022). Seit 2019 ist Yuliya Executive Director des Almaty Film Festivals und künstlerische Leiterin des internationalen Filmcamps POST SPACE.

 

U18 Jury

Schüler*innen der Klassenstufe 12 des Nieder Sorbischen Gymnasiums:

Lilli Zander, 17 Jahre: Im Fach „Sorbischer Journalismus“ befassen wir uns im wesentlichen auch mit der Produktion kurzer Filme, wodurch mein Interesse für diesen Bereich geweckt und verstärkt wurde. Es ist mir daher eine große Ehre, dass ich in diesem Jahr ein Teil der Jury für den Wettbewerb U18 des Filmfestivals Cottbus sein darf.

Maja Melcher, 17 Jahre:  In meiner Freizeit spiele ich Volleyball und schaue auch sehr gerne Filme und Serien. Ich freue mich sehr, dass ich beim diesjährigen Filmfestival in Cottbus mitwirken kann und ich bin auch sehr gespannt auf die verschiedenen Filme!

Nico Wiesner, 17 Jahre: In meiner Freizeit spiele ich Klavier. Da ich auch gerne ins Kino gehe und viele Filme schaue, freue ich mich sehr, ein Teil der U18 Jury zu sein.

 

Dialogjury

Sinta Weisz machte während ihres Studiums der Politikwissenschaft machte sie bei Onyx TV, Chaîne Voyage und Rfm TV (in Köln und Paris) die ersten Schritte in der Moderation. Die Liebe zur Schauspielerei entdeckte Sinta bei einem Kurzfilm der von Oliver Stone co-produziert wurde. Danach wirkte sie unter anderem in der Action-Serie „Alarm für Cobra 11“, bei der Literatur-Verfilmung „Liebe ist nur ein Wort“ und in der Kinokomödie „Unter Frauen“ mit. Aktuell arbeitet sie gerade an ihrem ersten eigenen Drehbuch für einen Kinofilm. Sintas zweite Liebe gilt weiterhin dem Moderieren, beispielsweise für einen großen Kosmetikhersteller und einen Energiekonzern.

Beata Dzianowicz hat bei zahlreichen Dokumentarfilmen, Theaterproduktionen, Musicals und zwei Spielfilme Regie geführt. Sie schloss ihr Studium an der University of Silesia in Kattowitz mit einem Master in polnischer Literatur ab (1993) und promovierte in Filmregie (2012). Seit 2008 ist sie Dozentin für Filmregie an der Krzysztof-Kieślowski-Filmschule der University of Silesia. Ihr preisgekrönter Dokumentarfilm "Kites" - gedreht in Afghanistan - gewann unter anderem den prestigeträchtigen Grand Prix Semaine de la Critique auf dem 61. Filmfestival von Locarno (2008). "Shreds" erhielt den Preis für den besten Debüt- oder Zweitfilm auf dem 47. Polnischen Spielfilmfestival in Gdynia, den Preis für das beste Drehbuch beim 38. Internationalen Warschauer Filmfestival, den Golden Teeth Preis für den „interessantesten Film" in Chicago, den Grand Prix beim Kozzi Film Festival in Zielona Góra und wurde für einen Preis vom Verband der Polnischen Regisseure nominiert. Grzegorz Przybył und Michał Żurawski wurden für den Film mit Schauspielpreisen ausgezeichnet.

Vlad Petri ist ein Regisseur, der sich für politische und soziale Themen interessiert, wobei er oft persönliche Bilder mit Archivmaterial mischt. Seine Filme, die sich an der Grenze zwischen Dokumentar- und Spielfilm bewegen, wurden auf internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Sein erster Dokumentarfilm, " Where are you Bucharest?" wurde auf dem Internationalen Filmfestival Rotterdam uraufgeführt. Sein zweiter Spielfilm, "Between Revolutions", wurde in der Sektion Forum der Berlinale uraufgeführt, wo er den prestigeträchtigen FIPRESCI-Preis gewann. Neben seinen Spielfilmen hat er auch Kurzfilme gedreht, die auf verschiedenen Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurden.

 

  

Debütjury

Alice Palchetti, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und Regisseurin von dem Trailer des 33. FFC

Prof. Christer Petersen, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg: Lehrstuhl Angewandte Medienwissenschaften

Prof. Verena Issel, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg: Lehrstuhl für Bildende Kunst

 

FIPRESCI Jury

Giuseppe Sedia ist ein italienischer Journalist, der in Polen lebt und arbeitet. Er ist Reporter für die italienische Tageszeitung Il Manifesto und ehemaliger Redakteur der Krakauer Post. Als zugelassener Tomatometer-Kritiker unterhält er die Website und das Filmarchiv Kino Mania (kino-mania.net), die sich ausschließlich dem polnischen Kino widmen. Seine Artikel und Essays über Film und bildende Kunst sind in mehreren Zeitschriften in Italien und im Ausland erschienen (Cineforum, Film International, Sentieri Selvaggi). Seit 2013 ist er Mitglied der FIPRESCI und saß in der Jury mehrerer internationaler Filmfestivals.

Angelo Mitchievici ist derzeit Professor (PhD Habil.) an der Fakultät für Literaturwissenschaften der Universität "Ovidius" in Constanta, wo er vergleichende Literaturwissenschaft unterrichtet. Seit 2010 ist er Mitglied des rumänischen Schriftstellerverbands USR, des rumänischen Filmemacherverbands UCIN und des Internationalen Verbands der Filmkritiker FIPRESCI. Er ist außerdem Mitglied der RAAS (Rumänischer Verband für Amerikastudien), Filmkritiker und stellvertretender Redakteur der România literară, der renommiertesten rumänischen Literaturzeitschrift, sowie der Zeitschrift Ex Ponto. 

Katrin Hillgruber hat nach dem Studium der Neueren Deutschen Literatur, Theaterwissenschaft und der Geschichte Ost- und Südosteuropas in Hamburg und München bei der „Süddeutschen Zeitung“ volontiert und war sechs Jahre Pauschalistin des „Tagesspiegel“-Feuilletons in Berlin. Seit 2002 arbeitet sie von München aus als freie Kulturjournalistin sowie Literatur- und Filmkritikerin, u.a. für das Deutschlandradio, „Tagesspiegel“, FAZ und artechock. Häufige Reisen nach Osteuropa, zuletzt im September `23 mit der „Brücke aus Papier“ (www.paperbridge.de) ins ukrainische Uschhorod. Seit 2015 Programmarbeit für das Münchner Festival filmPOLSKA und dessen Nachfolger, das Mittel Punkt Europa Filmfest (www.mittelpunkteuropa.eu).

 

Ökumenische Jury

Beáta Kézdi (*1982) ist Journalistin und Chefredakteurin der Website und der Zeitschrift der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn. Sie studierte von 2001-2009 an der Katholischen Universität Pázmány Péter Kommunikation, ungarische Literatur und Pädagogik. Von 2005 bis 2006 arbeitete sie als Reporterin für Petőfi Radio und von 2008 bis 2010 als Projektmanagerin in einem entwicklungspolitischen Bildungsprogramm der Ungarischen Zwischenkirchlichen Hilfe, ab 2010 dann als Journalistin, Redakteurin und Theaterkritikerin für die Website der ungarischen Wochenzeitung Heti Válasz. Außerdem ist sie Mitglied der neu gegründeten Interfilm Hungary. Sie war Mitglied der Ökumenischen Jury beim Cinefest, Miskolc und Molodist, Kyjev.

Brigitta Rotach (* 1958) ist Religionshistorikerin und Kulturjournalistin. Sie war viele Jahre Redakteurin der "Sternstunde Religion" (SRF) und Programmleiterin am "Haus der Religionen-Dialog der Kulturen" in Bern. Seit Mai 2023 ist sie Co-Präsidentin der Jüdisch-Liberalen Gemeinde (JLG) in Zürich. Sie ist Gründungsmitglied von "SERET" und "Yesh! Nachrichten aus der jüdischen Filmwelt" und im Vorstand von INTERFILM Schweiz. Sie war Mitglied der ökumenischen Jury des Filmfestivals von Locarno 1998 und 2006 sowie der interreligiösen Jury in Nyon. 2010 und 2014 war sie Mitglied der interreligiösen Jurys in Nyon und 2017 in Leipzig.

 

Jury der Langen Nacht der kurzen Lausitzer

Luisa Nawka, Musikerin und Filmemacherin (Sound-Studium an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)

Sophie Bock, Schauspielerin am Staatstheater Cottbus

Sylke Laubenstein-Polenz, Stiftung für das sorbische Volk

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