Festivalblog: Samstag - Preisverleihung (Gewinnerupdate)

Festivalblog: Samstag - Preisverleihung (Gewinnerupdate)

Heute geht es ans Eingemachte! Acht Juries hatten gestern die unheimlich schwere Aufgabe aus einer Vielzahl qualitativ hochwertiger Filme einen Gewinnerfilm zu wählen. Heute Abend ab 19 Uhr werden die Gewinner gekürt. Folgt unseren Instagram und Facebook Storys, um live die Gewinner mitzubekommen! 

Natürlich sind heute aber auch noch viele Filme im Programm. Zum Beispiel WOMAN ON THE ROOF aus dem Wettbewerb Spielfilm über eine 60-jährige, die sich, langsam aber sicher, auf den steinigen Weg begibt, sie selbst zu werden. Die bereits viel gelobte Hautdarstellerin Dorota Pomykała wird nach dem Screening anwesend sein. Der Film läuft um 14:30 Uhr im Weltspiegel. (>Tickets)

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WOMAN ON THE ROOF (Anna Jadowska PL/FR/SE , 2022)

Und eine internationale Premiere haben wir am Nachmittag um 16 Uhr im Weltspiegel für euch: ONE OF US, ein Balkan Neo-Noir aus Albanien.  Einer der Hauptdarsteller ist übrigens Kasem Hoxha, Mitglied der diesjährigen Internationalen Festivaljury! (Tickets, weitere Spielzeiten, Infos)

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ONE OF US (Ergys Meta AL, 2022)

Hier geht's zum ganzen Programm!

Habt ihr gestern unsere Radio Liveshows verpasst oder habt noch nicht genug? Kein Problem! Von 12 - 14 Uhr berichtet Knut Elstermann mit Radioeins wieder live aus dem Festivalzentrum (Stadthalle)! Unter anderem dabei Kasem Hoxha (internationale Festivaljury, ONE OF US) und unser stellvertretender Programmdirektor Joshua Jádi. Kommt vorbei in die Radioeins Lounge und erlebt Radio live! 

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Knut Elstermann in Action 

Gestern war im Scandale ganz schön was los (siehe Bild). Heute findet dort die fetzige  Aftershowparty ab 22 Uhr statt: Wir feiern den Abschluss des 32. FilmFestival Cottbus! Kommt vorbei und bringt alle eure Freund*innen mit! Alle Infos, Hörprobe & Tickets findet ihr hier! 

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Konzert von Acht Eimer Hühnerherzen

Tipp für alle Eltern:  Sonntag ist Kindertag beim FFC! In der Stadthalle laufen ab 10 Uhr und ab 15 Uhr tolle Kinderprogramme, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet! Von Zeichentrick bis witzigen Spielfilm habt ihr eine abwechslungsreichen Auswahl. Mehr Infos und Tickets: 10 Uhr und 15 Uhr.

Das sind die Preisträger*innen der diesjährigen Preisverleihung. Christian Matthée führte elegant durch den Abend. Gratulation an alle Preisträger*innen! 

Wettbewerb Spielfilm

Hauptpreis für den besten Film – SAFE PLACE (Juraj Lerotić, HR/SI 2022)  
Der Hauptpreis, dotiert mit 25.000 EUR, wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet. Die Internationale Festivaljury des 32. FFC besteht aus Sabine Gebetsroither (AT), Oana Giurgiu (RO), Kasem Hoxha (DE/AL) und Igor Soukmanov (BY).
Jurybegründung: Für den Mut eines Filmemachers, sich nicht nur als Autor zu offenbaren, sondern auch seine Seele zu enthüllen, in diesem Film über die bedingungslose Liebe zu den Nahestehenden. Wir verleihen den Hauptpreis für den besten Film an Juraj Lerotić für SAFE PLACE.

Spezialpreis für die beste Regie – BREAD AND SALT (PL 2022)  
Der Spezialpreis für die beste Regie wird vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gestiftet und ist mit 7.500 EUR dotiert. Jurybegründung: Der Regisseur inszeniert mit Anmut die Alltäglichkeit und Komplexität des Lebens von Jugendlichen in unserer gemeinsamen Welt. Der Sonderpreis für die beste Regie geht an Damian Kocur für BREAD AND SALT.    

Preis für eine herausragende darstellerische Einzelleistung – Iulian Postelnicu, MEN OF DEEDS (Paul Negoescu, RO 2022)
Der Preis für eine herausragende darstellerische Einzelleistung wird von der Sparkasse Spree-Neiße gestiftet und ist mit 5.000 EUR dotiert. Jurybegründung: Bei ihm denkt man, dass die Figur in ihm existiert und nicht gespielt wird. Der Preis für eine herausragende schauspielerische Einzelleistung geht an Iulian Postelnicu aus - Men of Deeds.

Wettbewerb Kurzfilm

Hauptpreis für den besten Kurzfilm – LAST TIME (Rinaldas Tomaševičius, LT 2022)
Der Hauptpreis für den besten Kurzfilm, dotiert mit 2.500 EUR, wird von der Druckzone aus Cottbus gestiftet. Die Jury des Wettbewerb Kurzfilm des 32. FFC besteht aus Peter Hoferica (SK), Eugen Kelemen (RO) und Beata Walentowska (PL) Jurybegründung: Der Hauptpreis wird für eine authentische Darstellung des Drogenmissbrauchs vergeben, die ein originelles Thema eröffnet, nämlich den Versuch, Vater zu werden und ein neues Leben zu beginnen. Außerdem für den mutigen Regiestil.

Spezialpreis an einen Regisseur– PRIMAL THERAPY (Santtu Salminen, FI 2021)
Der Spezialpreis an einen Regisseur wird von Tiede+ gestiftet und ist mit 1.500 EUR dotiert. Jurybegründung: Für die wunderbare Ironie und Vielschichtigkeit der Geschichte und das gelungene Einfangen der Komik durch Schauspiel und Bild.

Wettbewerb Jugendfilm

Preis für den besten Jugendfilm – LARRY (Szilárd Bernath, HU 2022)
Der Preis für den besten Jugendfilm ist mit 5.000 EUR dotiert und wird von der Stadt Cottbus gestiftet. Eine polnisch-tschechisch-deutsche Schüler-Jury hat den Preisträger ausgewählt. Jurybegründung: Es war eine Freude, als Jury am Festival teilzunehmen, danke für die Möglichkeit, diese Entscheidung zu treffen, auch wenn sie nicht leicht war. Der Film, den wir ausgewählt haben, hat uns eine wichtige Lebenslektion erteilt: Jede Schwäche, die man hat, kann in eine Chance verwandelt werden. Herzlichen Glückwunsch an Herrn Bernath und seinen Film Larry.

DIALOG-Preis für die Verständigung zwischen den Kulturen: BREAD AND SALT (Damian Kocur, PL 2022), 1.500 EUR gestiftet von Rotary Club Cottbus
Jury: Irine Beridze (Film- und Kulturwissenschaftlerin), Kornii Hrytsiuk (Filmemacher), Cornelia Klauß (Filmemacherin/Autorin), Dr. Stefanie Kaygusuz-Schurmann (Fachbereichsleiterin Bildung&Integration der Stadt Cottbus) Jurybegründung: Mit großer Begeisterung haben wir uns für den Film "Bread and Salt" von Damian Kocur entschieden. Der Film zeigt, wie unter einem Brennglas, was passiert, wenn der Dialog scheitert. Der Regisseur verhandelt "Sprache" auf vielen Ebenen: Slang, die unterschiedlichen Konnotationen von Worten, transkulturelle Kommunikation, das Unausgesprochene. Außerdem nutzt er die Musik als dramaturgischen Resonanzraum, der zeigt, wie sie verbinden und trennen kann.

Preis für den besten Debütfilm: LARRY (Szilárd Bernath, HU 2022); 3.000 EUR gestiftet von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Filmuniversität  Babelsberg KONRAD WOLF 
Jury: Prof. Dr. Sylvia Claus, BTU Fachgebiet Kunstgeschichte, Prof. Anna Lundqvist, BTU Fachgebiet Landschaftsarchitektur, Dr. Miriam Friz Trzeciak, BTU: Lehrstuhl Interkulturalität
Jurybegründung: Die Wahl fiel schwer angesichts der Vielfalt und Qualität der Filme, die wir bewerten durften, und dann leicht angesichts der Strahlkraft des Siegerfilms. Er ist ein äußerst überzeugender Coming-of-Age-Film und zugleich ein differenziertes Porträt der postsozialistischen Gesellschaft, in dem jenseits aller Klischees soziale Ausgrenzung und Gewalt, aber auch Freundschaft, menschliche Zuneigung und die daraus resultierende Stärke und Handlungsfähigkeit des Einzelnen gezeigt werden. Hauptdarsteller Bennett Vilmany verkörpert eine fragile Männlichkeit und spielt so überzeugend, dass er die Illusion erweckt, Larry selbst zu sein. Der Preis für den besten Debütfilm geht an den Film Larry von Szilard Bernath aus Ungarn.

FIPRESCI-Preis von der | of the Féderation Internationale de la Presse Cinématographique  MINSK (Boris Guts, EE 2022)
Jury: Tina Waldeck (Filmkritikerin aus Deutschland), Calin Boto (Filmkritikerin aus Rumänien), Colette de Castro (Filmkritikerin aus Frankreich)
Jurybegründung: Der Film, der mit einer auffallend süßen Beziehung beginnt, bietet eine visuelle Erfahrung, die sich in Echtzeit entfaltet. Eine unausweichliche Choreographie des Grauens, die den Zuschauer in dieses Spektakel der Brutalität hineinzieht, vor dem es keinen Weg zu verstecken gibt. Für diesen schonungslosen Blick auf die Polizeigewalt in einem Marionettenstaat - Der Internationale Kritikerpreis geht an Minsk von Boris Guts.

Preis der Ökumenischen Jury: MINSK (Boris Guts, EE 2022); gestiftet von SIGNIS und INTERFILM  
Jury: Martin Horálek, Simone-Münch-Egli, Agnès Rovoyard, Gereon Terhorst
Jurybegründung: Julia und Pascha sind ein junges, verliebtes Paar. Sie träumen davon, in Minsk eine Familie zu gründen, wo sie ein normales Leben führen. Plötzlich ändert sich alles, als sie sich inmitten der politischen Proteste wiederfinden. Sie werden mit Gewalt und Folter durch die Polizei konfrontiert und mit einem Gefühl der Hilflosigkeit und der Frage, wie man "fair" für die eigene Existenz und die eigenen Werte kämpfen kann. Dieser One-Shot-Movie begeistert sein Publikum durch die Kombination von Handlung und filmischen Stil und lässt niemanden unberührt aus dem Kino gehen.

Publikumspreis: THE LAST RACE (Tomáš Hodan, CZ 2022); 3.000 EUR gestiftet von der Lausitzer Rundschau
Jury: Publikum des Filmfestival Cottbus

MIOB in Shorts Award Amygdala (Maria Hatzakou, GR 2021) Crossing Europe - Filmfestival Linz Bilder der Preisträger des 32. FilmFestival Cottbus finden Sie ab ca. 22.30 Uhr in unserem Presseportal.

 

Der Festival-Sonntag beginnt mit dem Märchenfilm ZITTERINCHEN in der Stadthalle, anschließend gibt es ein Kinderfest. Insgesamt gibt es morgen noch 32 Filme zu sehen. Auch der Publikumsliebling THE LAST RACE wird morgen um 10.30 Uhr in der Kammerbühne gezeigt. Die Vorführung eines Preisträgers wird morgen um 21 Uhr in der Stadthalle Cottbus MEN OF DEEDS (RO 2022), dessen Hauptdarsteller Iulian Postelnicu den Preis für eine herausragende darstellerische Einzelleistung gewonnen hat.

 

 


 Dieser Artikel wird im Laufe des Tages aktualisiert.

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