Sektion: Was von Geschichte übrig bleibt

NAPLÓ APÁMNAK, ANYÁMNAK

Tagebuch für meine Eltern

Márta Mészáros,
HU, 1990, 111 Min

Zwischen stalinistischer Schreckensherrschaft und persönlichem Drama, sucht Juli in den Wirren des ungarischen Volksaufstands nach Antworten über das mysteriöse Verschwinden ihrer Eltern und beginnt eine verhängnisvolle Affäre.

Oktober 1956: Während der Funken des Volksaufstands ein verheerendes Feuer in der ungarischen Gesellschaft entfacht, befindet sich die junge Juli in der Filmhochschule in Moskau und muss den Schrecken aus der Ferne tatenlos mit ansehen. Nachdem die sowjetischen Truppen den Aufstand brutal niedergeschlagen haben, kehrt sie in ihr zerrissenes Heimatland zurück und begibt sich auf die Suche nach ihren verschollenen Eltern. Márta Mészáros erzählt eindringlich die Geschichte einer jungen Frau, die nicht die Augen verschließt in einer Zeit, in der ein falsches Wort den Knast bedeuten konnte. Mit poetischen Bildern fängt Mészáros die beklemmende Atmosphäre eines Landes ein, das von Angst gelähmt ist, und integriert geschickt dokumentarische Aufnahmen, die das wahre Ausmaß des Grauens vor Augen führen. TAGEBUCH FÜR MEINE ELTERN ist ein Zeugnis des Horrors totalitärer Unterdrückung und gleichzeitig ein Denkmal für den unerschütterlichen Mut all jener, die Widerstand leisteten.

Text: Joshua Jádi

Drehbuch
Márta Mészáros, Éva Pataki
Kamera
Nyika Jancsó
Schnitt
Éva Kármentő
Musik
Zsolt Döme
Darsteller
Zsuzsa Czinkóczi, Jan Nowicki,
Mari Törőcsik, Ildikó Bánsági, Anna Polony,
Lajos Balázsovits, Irina Kuberskaya,István Hirtling, Adél Kováts,
Erzsébet Kútvölgyi
Produzent
Gábor Hanák
Produktion
Studio Budapest
Márta Mészáros,

Márta Mészáros, - Márta Mészáros (*1931) occupies a unique position in Hungarian and world film history.The director, Kossuth and Prima Prize laureate, winner of awards at the Berlinale,Chicago, Cannes and many other international film festivals, is in herself a historicallegend. Together with her contemporaries Agnes Varda, Larissa Shepitkoand Vera Chytilova, she ranks as one of the most significant female authors inthe world. She is the first Hungarian woman to be awarded a diploma in filmdirecting, she has dedicated her movies to depicting the lives of women (theiridentity, deviance, female rebelliousness, erotic intimacy and Hungarian historyof Stalinism), and her directorial debut attracted global attention.

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