Die lange Nacht der kurzen Filme Block 2

Nach einem Fahrradunfall strandet ein tauber Teenager auf einer Landstraße. Rätselhafte Gestalten sind hier unterwegs und langsam setzt die Dämmerung ein. Twin-Peaks-Horror in der finnischen Provinz.

Ein Bauernhof in der belarussischen Provinz. Ausgestattet mit einer selbstgebauten Waffe, probt ein Junge Kriegerposen. Wird er das majestätische Hausschwein erlegen? Intensiver Thriller, in dem es um nicht weniger geht, als die Wurzeln der Gewalt.

Zwei Jungs hacken Holz – was kann schon schiefgehen? Präzise beobachtet, mit subtilem Sarkasmus unterlegt, erzählt der Film vom Umgang zweier Familien mit Verantwortung und Schuld.

Ein Sturm fegt übers Land, Blitze durchziehen den Himmel. Im Haus blicken die toten Augen der Jagdtrophäen ins Leere, während in der Scheune nebenan ein Junge Zuflucht sucht. Ein dunkles Märchen über Ausgrenzung und Rassismus.

Ein junges Mädchen wird aus dem Krankenhaus entlassen – ihr Gesicht emotionslos, im Arm ein Neugeborenes. Während die Familie noch so tut, als wäre alles normal, schleicht sich bereits das Unbehagen in die Bilder und die Frage: Kann das gut gehen?

In diesem spielerisch melancholischen Film über das Abschied nehmen, lässt sichder kratzige Stoff des Sofas spüren, der Staub der Bücher einatmen und der Duft der Kirschblüten erschnuppern. Filmische Meditation über die Sinnlichkeit der Einsamkeit.