Sektion: Hits

FUTNI MENTEM

GONE RUNNING

Gábor Herendi
HU, 2025, 104 Min

Ungarische Erfolgs- und Emanzipationskomödie um drei ungleiche Schwestern, die, zusammen mit ihrer Mutter, einen Marathon laufen, dem verstorbenen Vater zu Ehren. Timing, Dialogwitz und Romantik stimmen. Genüsslich nehmen die Drehbuchautorinnen dabei nicht nur Machogehabe aufs Korn.

#dramedy #family #feel-good
(C) Vertigo Média Kft.

Performance

2025-11-04 | 19:30 Uhr
Glad-House

Vera hat ihrem Mann Zoltán immer jeden Wunsch erfüllt. Beim Abarbeiten seiner Bucketlist erleidet Zoltán beim Autokart-Rennen einen Herzinfarkt. Nur der Marathonlauf blieb noch offen. Den will die Witwe jetzt mit ihren drei erwachsenen Töchtern nachholen. Die jedoch sind alles andere als begeistert und auch nicht besonders sportlich.

Regisseur Gábor Herendi, der in Ungarn schon einige heitere und ernste Hits gedreht hat, schöpft das komische Potential der Story voll aus und peppt sie mit eleganten Lovestories emotional auf. Jede der Töchter steht für einen kriselnden Lebensentwurf: Dorina hat als toughe Anwältin kein Privatleben, Kata wird von ihren beiden Söhnen und ihrem Partner kleingehalten. Emma behält keinen Job als länger als sechs Monate und hat dazu noch eine Affäre mit ihrem Chef.

Was als Klamauk beginnt, wird zusehend zu einer rasanten Emanzipationskomödie, die einige Giftpfeile gegen das Machotum im Ungarn unter Viktor Orbán abschießt. Übrigens erhielt dieses Remake des tschechischen Blockbusters WOMEN ON THE RUN aus dem Jahre 2019keine Gelder von der staatlichen Filmförderung- das Drehbuch war angeblich nicht gut genug. Das sah das ungarische Kinopublikum anders: Mit 736.000 Besuchern ist GONE RUNNING der zweiterfolgreichste ungarische Film seit 1990.

Text: Jörg Taszman

 

DI 04.11. I 19:30 I GLAD-HOUSE I OmeU + dt. Übersetzung

Drehbuch
Réka Divinyi, Anna Miklya, Martin Horský (original Screenplay)
Kamera
Péter Szatmári
Ton
Márk Szekrényi
Schnitt
Mano Csillag, István Király
Ausstattung
Viktória Horváth, Zsolt Nánássy
Musik
Róbert Hrutka
Darsteller
Dorottya Udvaros, Réka Tenki, Rozi Lovas, Beatrix Trill, Márk Ember
Produzent
Balazs Berta, György Kárpáti
Produktion
Vertigo Média Kft.
Gábor Herendi

Gábor Herendi - Gábor Herendi schloss 1984 sein Studium an der Fakultät für Zahnmedizin der Semmelweis-Universität ab. Bereits während seines Studiums arbeitete er als Amateurfilmer. Von 1985 bis 1991 war er als Assistenzprofessor am Lehrstuhl für Prothetik der Semmelweis-Universität tätig.1991 gab er seinen Beruf als Zahnarzt auf und wurde Kreativdirektor der Werbeagentur BBDO Budapest. Von 1993 bis 1995 war er Kreativdirektor der Werbeagentur Akció. 1994 gründete er seine eigene Filmproduktionsfirma namens Skyfilm Studio. Seit 1996 arbeitet er als freiberuflicher Werberegisseur. Im Jahr 2001 drehte er seinen ersten Spielfilm, Valami Amerika (Eine Art Amerika), der mit fast 600.000 Zuschauern zum meistgesehenen Film des Jahres wurde.Herendi ist der erfolgreichste ungarische Regisseur in Bezug auf die Zuschauerzahlen seit dem Regimewechsel. Vier der zehn meistgesehenen ungarischen Filme sind mit seinem Namen verbunden.

Filme
Valami Amerika (2002)
Magyar vándor (2004)
Lora (2007)
Valami Amerika 2. (2008)
Kincsem (2017)
Valami Amerika 3. (2018)
Toxikoma (2021)
Weitere Filme die Sie interessieren könnten

KYRGYZ ON MARS

МАРСКА УЧКАН КЫРГЫЗДАР

MURPHY’S LAW

Ο ΝΌΜΟΣ ΤΟΥ ΜΈΡΦΥ