12. FilmFestival Cottbus (30.10.-3.11.) - Preisträger

Wettbewerb Spielfilm

Hauptpreis gestiftet von:
Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (12.000 EUR)

DIVOKÉ VCELY / WILDE BIENEN
Bohdan Sláma
Tschechische Republik 2001

"Dem Regisseur ist es gelungen, die Jury in eine Welt zu versetzen, die im ersten Moment fremd erscheint. Seine Liebe zu den Figuren aber läßt eine Welt erstehen, die warm und authentisch ist. Der Regisseur schafft es, tragische und komische Momente im Alltag zusammenzuführen. Die außergewöhnliche Besetzung, der originelle Musikeinsatz und das mit Liebe zum Detail gestaltete Szenenbild lassen bereits bei seinem ersten Film eine sehr persönliche Handschrift erkennen."

Spezialpreis für die beste Regie gestiftet von:
Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg (5.000 EUR)


SMEJ / DER DRACHEN
Alexei Muradow
Russland 2002

"Die Jury vergibt den Preis für die beste Regie an einen Künstler, der fähig ist, ein ganz eigenes Universum zu schaffen, und sich auszeichnet durch seine konzentrierte Vision und intensive Schauspielerführung."

Spezialpreis für eine herausragende künstlerische Einzelleistung gestiftet von:
Sparkasse Spree-Neiße (4.000 EUR)


HUKKLE
György Pálfi
Ungarn 2002

"Der Film erzählt auf ungewöhnliche Weise, mit Witz und schönen Bildern, eine Geschichte über das Leben und den Tod und den ewigen Kreislauf unserer Welt. Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Kameramann vermittelt eine besondere Atmosphäre. Dieser Preis geht an den Regisseur und seinen Kameramann."


Wettbewerb Kurzspielfilm

Hauptpreis gestiftet von:
Druckzone (1.500 EUR)


AJUTOARE UMANITARE / HUMANITÄRE HILFE
Hanno Höfer
Rumänien 2002

"Ein gut aufgelegtes Schauspielerkollektiv vermittelt uns ebenso erfindungsreich wie detailgenau einen Einblick in eine den Schwierigkeiten abgetrotzte Lebensfreude, die sich auf den Zuschauer überträgt. Uns nur zu bekannte Klischees werden souverän angespielt, nur um unsere Perspektive auf internationale Hilfsaktionen gründlich umzukehren."

Spezialpreis gestiftet von:
Druckzone (1.000 EUR)


HYPNOS / HYPNOSE
Benedek Fliegauf
Ungarn 2001

"Mit einer entschieden visuellen Lösung im Zusammenspiel mit einem Sounddesign, das den Vorgang der Hypnose imitiert, gelingt „Hypnos“ ein beeindruckender Zugang zum Thema des Films. Eine originelle Kameraarbeit bringt Bilder hervor, die den erzählten Vorgängen ihre Rätsel lassen."

FIPRESCI Preis:

ROK DÁBLA / JAHR DES TEUFELS
Petr Zelenka
Tschechische Republik 2002

"für seinen gelungenen Versuch, Dokumentarisches und Fiktives originell und spielerisch zu einer ironischen Geschichte vom Künstlertum zu verschmelzen."

Lobende Erwähnung:

HUKKLE
György Pálfi
Ungarn 2002

"für einen herausragenden Film des Wettbewerbs, in dem neue Technologien zu einem künstlerischen Instrument und einem integralen Bestandteil einer ausdrucksstarken Bildsprache werden."

Die Jury des Interessenverband Filmkommunikation e.V. vergibt den Findling an:

ROK DÁBLA / JAHR DES TEUFELS
Petr Zelenka
Tschechische Republik 2002

"Mit hintergründigem Humor gelingt den machern die Verschmelzung von Fiktion und Dokumentarischem als Mittel zur orientierung in einer Zeit des Suchens, getragen von der gleichermaßen stimmungsvollen wie mitreißenden Musik."

Lobende Erwähnung:

ARANYVÁROS
Sandor Cs.Nagy
Ungarn 2002

"für den Mut einer herausfordernden Filmsprache."

Die Jury von OCIC und Interfilm vergibt den Preis der Ökumenischen Jury an:

SLEPA PEGA / BLINDER FLECK
Hanna A.W. Slak
Slowakei 2002

"Die Regisseurin und Drehbuchautorin zeigt in düsteren Bildern, aber auf sehr sensible Weise den verzweifelten Versuch einer jungen Frau, ihrem AIDS-kranken Bruder beizustehen. Der Film fordert dazu auf, über ein Sterben in Würde nachzudenken."

Die Cottbuser Studentenjury vergibt den Preis für den besten Debütfilm gestiftet von:
StuRa der BTU und FH Lausitz (250 EUR)

HUKKLE
György Pálfi
Ungarn 2002

"Die studentische Jury vergibt ihren Preis an einen Film, in dem die Menschen etwas sehr Vernünftiges tun, sie halten den Mund (und lassen die Bilder sprechen)."

Die Jury der Féderation Internationale des Ciné-Clubs FICC vergibt den Don Quijote Preis:

SLEPA PEGA / BLINDER FLECK
Hanna A.W. Slak
Slowakei 2002

"Die Regisseurin erzählt auf eine einfühlsame reduzierte Art vom selbstgewählten, langsamen Tod eines Aidskranken, von Geschwisterliebe im Abseits und von der Möglichkeit zu überleben. Die Gesellschaft hat keinen Ausweg, die schmerzhafte Konsequenz ist sein Abschied und ihre Hilfe dabei. Präzises Kino, leises Kino, trotziges Kino. Lupas Augen bleiben lange im Gedächtnis."

Das Publikum vergibt den Publikumspreis gestiftet von:
Lausitzer Rundschau (1.000 EUR)


HUKKLE
György Pálfi
Ungarn 2002

Der Lausitzer Wirtschafts- und Presseclub vergibt den DIALOG–Preis für die Verständigung zwischen den Kulturen (1.000 EUR):

KUKUSCHKA / KUCKUCK
Alexander Rogoschkin
Russland 2002

"Dialog braucht nicht Reden, sondern Handeln."