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Freitag, 19 August 2016 14:44

Oleg Sentsovs GAMER in Berlin

Im Mai 2014 wurde der ukrainische Regisseur Oleg Sentsov vom russischen Geheimdienst verhaftet und im August 2015 mit drei weiteren Angeklagten unter fadenscheinigen Begründungen zu 20 Jahren Haft wegen der angeblichen Vorbereitung terroristischer Anschläge verurteilt. Am 2. Juni gibt es in Berlin Gelegenheit, seinen international viel beachteten Spielfilm GAMER noch einmal zu sehen. GAMER erzählt in einfühlsamen Bildern über das Erwachsenwerden eines Gamers, der mit seiner Mutter in Simferopol (Krim) lebt. Ein beachtenswerter Spielfilm über einen jungen Mann, der sich in der Welt der Computer-Spieler eingerichtet und es dabei zu einer internationalen Karriere gebracht, aber dabei verlernt hat, mit seiner Mutter zu kommunizieren. Ein unvoreingenommenes Coming-of-Age-Portrait aus einer Parallelwelt, über die es Vorurteile von allen Seiten gibt.

GAMER lief 2014 beim FilmFestival Cottbus im Rahmen des Specials zum Filmland Ukraine. Sentsov war 2013 zu Gast bei connecting cottbus, um dort sein neues Projekt KAI zu pitchen. Der Film wird am 2.6.2016 um 19:00 im Rahmen der Solidaritätstage mit den Gefangenen beim Ukrainischen Kinoklub Berlin aufgeführt. Ort: Panda-Theater im kleinen Hof der Kulturbrauerei, Knaackstrasse 97, 10435 Berlin Weitere Infos: Facebook

Sieben der neun Preise, die beim South East European Film Festival in Berlin (26.-29.5.) vergeben wurden, gingen an Filme, die in den letzten beiden Jahren beim FilmFestival Cottbus zu sehen waren: Mit THREE DAYS IN SEPTEMBER (Wettbewerb FilmFestival Cottbus 2015) gewann ein mazedonisch-kosovarischer Beitrag den Preis für den Besten Film, der albanisch-italienisch-kosovarische BOTA, der 2014 in Cottbus in der Sektion „globalEAST“ lief, wurde mit einer Special Mention bedacht.

Als Bester Schauspieler wurde der Bosnier Emir Hadžihafizbegović für seine Rolle in OUR EVERYDAY LIFE (Bosnien und Herzegowina, Slowenien Kroatien; Fokus „Osteuropa der Städte“ beim FilmFestival Cottbus 2015) ausgezeichnet.

Die internationale junge Jury des Südosteuropa-Films, das an der Humboldt-Universität und im Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum stattfand, zeichnete BOTA als Besten Film, Darijan Pejovski, den Regisseur von THREE DAYS IN SEPTEMBER, mit dem Preis für die Beste Regie sowie Kamka Tocinovski (THREE DAYS IN SEPTEMBER) und Uliks Fehmiu (OUR EVERYDAY LIFE) als beste SchauspielerIn aus. Das FilmFestival Cottbus gratuliert!

 

Freitag, 19 August 2016 14:38

Cottbus-Recherche in Rumänien

Die Produzentin und Rumänien-Expertin Elvira Geppert wird auf dem Transilvania International Film Festival (27.5.-5.6.) erneut nach aktuellen rumänischen Filmen für das Programm des kommenden FilmFestival Cottbus Ausschau halten. Das international einflussreichste rumänische Filmfestival findet zum 15. Mail in Cluj-Napoca statt. In der Sektion "Romanian Days" (2.-4.6.) werden 28 Produktionen gezeigt, einige von ihnen als Weltpremieren. 11 Spiel- und 14 Kurzfilme laufen im Wettbewerb.

Mit drei Beiträgen auf dem Filmfestival in Cannes hat Rumänien erst vor kurzem seine Rolle als innovatives Filmland im Arthaus-Bereich bewiesen. Während Bogdan Mirica´s "Dogs" in der Sektion "A certain régard" zu sehen war, liefen die neuen Filme von Cristi Puiu ("Sieranevada") und Cristian Mungiu ("Graduation") im Wettbewerb. Letzterer wurde - ex aequo mit Olivier Assayas´ "Personal Shopper" - mit der Goldenen Palme für die Beste Regie ausgezeichnet.

Unser Preisträger 4 KÖNIGE (Deutschland 2015), prämiert als bester Jugendfilm des 25. FilmFestival Cottbus, wurde für den Deutschen Filmpreis 2016 gleich in drei Kategorien nominiert. Damit darf Regie-Debütantin Theresa von Eltz nicht nur vom Gewinn der begehrten Lola als "Bester Spielfilm" und für das beste "Drehbuch" (gemeinsam mit Esther Bernstorff) träumen, sondern sich bereits jetzt über ein Nominierungspreisgeld in Höhe von 250.000 Euro freuen. Die dritte im Bunde, die sich berechtigte Hoffnungen auf einen Lola-Gewinn machen darf, ist Anneke Kim Sarnau, die in der Kategorie "Beste weibliche Nebenrolle" nominiert wurde. Wir drücken "unseren drei Königinnen" die Daumen!

Das Erste (ARD) strahlt die Verleihung des Deutschen Filmpreises übrigens am Freitag, 27. Mai, um 22 Uhr, aus.

Freitag, 19 August 2016 14:34

Action! Du bist der/die Neue!

Die Saison für das 26. FilmFestival Cottbus steht in den Startlöchern. Das Team ist bereit und braucht nur noch eins: Verstärkung. Nicht nur in der heißen Phase (8.-13. November 2016) benötigen wir engagierte Mitarbeiter (Event-Aushilfen), sondern bereits ab August suchen wir Unterstützung in Bereichen des Festivals wie PR/Marketing, Programmkoordination und Guest Management. Gesucht werden motivierte, kompetente und offene Mitarbeiter, die im Rahmen ihrer Tätigkeit Erfahrungen bei der Organisation einer der größten internationalen Kulturveranstaltung Brandenburgs sammeln wollen. Wir gehen davon aus, dass Du über gute Englisch-Kenntnisse, ein freundliches Auftreten und eine flexible Arbeitsweise verfügst.

Werde Teil unseres Teams und trage zum Erfolg der 26. Edition eines der weltweit führenden Festivals des osteuropäischen Films bei! Bitte schicke Deine aussagefähige Bewerbung und/oder Fragen zu den Jobs beim FilmFestival Cottbus per E-Mail an Andreas Stein: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das South East European Film Festival (SEEFF) à Berlin hat sein Programm veröffentlicht. Mit dabei sind auch einige frühere FilmFestival Cottbus-Beiträge.

UNSER ALLTÄGLICHES LEBEN von Ines Tanovic begeisterte bereits das Cottbuser Publikum im vergangenen Jahr und wird nun beim SEEFF zu sehen sein.

Die mazdeonische-kroatische Koproduktion DREI TAGE IM SEPTEMBER erzählt von zwei ungleichen Frauen, die das Leben in abenteuerliche Situationen bringt.

Eine Koproduktion aus Albanien, Italien und dem Kosovo ist BOTA, welche bereits 2014 in der Sektion globalEAST auf dem 24. FilmFestival Cottbus lief.

Drei Cottbus-Filme sind auf dem SEE Fest, dem South East European Film Festival in Los Angeles, mit Preisen ausgezeichnet worden: Želimir Žilniks LOGBOOK_SERBISTAN wurde sowohl von der Jury wie auch vom Publikum als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.


 
Der Film folgt einigen Flüchtlingen auf ihrem Weg durch Serbien – wenige Monate, bevor die große Welle Flüchtender den Balkan-Raum erreichte. Žilnik war letztes Jahr Mitglied der Internationalen Festivaljury in Cottbus. BABAI, der Film eines anderen Cottbuser Jury-Mitglieds, Visar Morina, erhielt in Los Angeles den Preis für die Beste Kamera (für den italienischen Kameramann Matteo Cocco). BABAI wurde 2015 in Cottbus als Bestes Spielfilmdebüt ausgezeichnet.
 

 
Auch dieser Film beschreibt eine Fluchtgeschichte: die eines Vaters und seines Sohnes, die Ende der 1990er-Jahre aus dem Kosovo-Krieg nach Deutschland flüchten. Als Bester Spielfilm wurde Mirjana Karanovićs DOBRA ŽENA/A GOOD WIFE prämiert, der 2012 bei connecting cottbus gepitcht wurde. Die renommierte serbische Schauspielerin und Regisseurin erhielt bei dem SEE Fest außerdem den „Legacy Award“ für ihr filmisches Gesamtwerk, ihre Unterstützung der Menschenrechte und ihre Arbeit mit jungen Studenten und Schauspielern.

 

TRANSIT HAVANNA, der neue Dokumentarfilm von Daniel Abma, hat seine deutsche Premiere auf dem 31. Internationalen Dokumentarfilmfestival München (5.-15.5.). Abma, Absolvent der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg, hat 2011 beim Trailer für das FilmFestival Cottbus Regie geführt. Gemeinsam mit dem Filmjournalisten Wolfgang Martin Hamdorf kuratiert er den diesjährigen „Fokus“ des FilmFestival Cottbus, der sich mit aktuellen Filmen aus Kuba beschäftigt und den Verbindungen zwischen Osteuropa und dem sozialistischen Karibik-Staat nachforscht.

TRANSIT HAVANNA wird im November 2016 als Teil dieses Programms laufen. Der Film zeigt das von Mariela Castro, Tochter des Staatspräsidenten Kubas und Direktorin des Nationalen Zentrums für Sexualaufklärung (CENESEX) initiierte Programm, das seit 2008 kostenlose geschlechtsangleichende Operationen ermöglicht. Damit beleuchtet der Dokumentarfilm eine unbekannte Facette Kubas und zeigt den dortigen Transgender-Alltag. Mehr Informationen zum Dokumentarfilmfestival München.

Donnerstag, 18 August 2016 15:58

Cottbus Scouting an der Cote d’Azure

Vom 11.-22. Mai findet zum 69. das Cannes Film Festival statt. Aus Osteuropa gehen mit Cristian Mungius GRADUATION und Cristi Puius SIERANEVADA gleich zwei Beiträge aus Rumänien in das Rennen um die Goldenen Palmen, mit Bogdan Miricas DOGS, der in der Sektion Un Certain Régard läuft, ist sogar noch ein dritter Spielfilm aus Rumänien dieses Jahr in Cannes zu sehen. Ansonsten sind aus Osteuropa nur noch Russland mit Kyrill Srebrennikows THE STUDENT (Un Certain Régard) und Ungarn mit dem Kurzfilm SUPERBIA (Regie: Luca Tóth, Semaine de la Critique) mit aktuellen Filmen vertreten, in den Cannes Classics mit France Stigličs VALLEY OF PEACE (Jugoslawien [Slowenien] 1956) Karloy Makks LOVE (Ungarn 1971), und Andrey Tarkowkijs SOLARIES (Sowjetunion [Russland] 1972).

Auf dem Marché du Film (11.-20.5.) werden sich wieder um die 11.000 Akkreditierte aus der internationalen Filmbranche drängeln, darunter um die 2300 Verleiher und 750 Festivalvertreter, die in rund 1450 geschlossenen Marktvorführungen die neuesten Filme aus aller Welt sichten. Mit dabei sind auch Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (11.-19.5.)und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (11.-20.5.), die für das FilmFestival Cottbus neue Filme aus Osteuropa sichten und Vertreter osteuropäischer Filmförderungen, Sales Agenten, Produzenten, Filmemacher, Journalisten und Festival-Kollegen treffen, um das Neueste aus der osteuropäischen Filmlandschaft zu erfahren.

Im Rahmen des 13. Neisse Film Festivals (10.-15. Mai) findet ein gemeinsam mit dem FilmFestival Cottbus organisierter Workshop des Netzwerks Lausitzer Filmschaffender statt. Im Vordergrund stehen praxisorientierte Gespräche mit Drehbuchentwicklern und Produzenten internationaler Koproduktionen, das Coaching von drei aktuellen Projekten aus der Lausitz, die zur Zeit in unterschiedlichen Entwicklungsphasen sind, und eine Diskussion über die Attraktivität Lausitzer Themen für ein überregionales und internationales Publikum.

Der Workshop findet am 11. Mai statt. Zu den Gästen gehören u.a. der Filmemacher Bernhard Sallmann und der Produzent Eike Goreczka, der am 12. Mai den von ihm koproduzierten tschechisch-deutsch-slowenisch-slowakisch-französischen Spielfilm FAMILY FILM vorstellt. Der Film wird vom FilmFestival Cottbus präsentiert. Das Netzwerk Lausitzer Filmschaffender gründete sich am Rande des FilmFestival Cottbus 2015 mit der Idee, den Gedankenaustausch zwischen Lausitzer Filmschaffenden zu vertiefen und Filmschaffenden aus der Lausitz zu verbesserter überregionaler Präsenz zu verhelfen. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt bei sorbischen Filmemachern und auf sorbischen Themen. Das Neisse Film Festival entstand 2004 im Dreiländereck Tschechische Republik-Polen-Deutschland in Zusammenarbeit von Filmclubs aus dem sächsischen Großhennersdorf, dem tschechischen Liberec und dem polnischen Jelenia Góra, um jährlich einen Einblick in das Filmschaffen der drei Nachbarländer zu bieten. Informationen zum Workshop und Anmeldungen Lausitzer Filmschaffender bis 04. Mai 2016 bei: Wiebke Colberg Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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