Cottbus zu Gast in Zielona Góra

Cottbus zu Gast in Zielona Góra

Das europäische Filmfestival-Geschehen ist wieder ins Rollen gekommen, und das FilmFestival Cottbus (FFC) ist natürlich mit von der Partie. Programmdirektor Bernd Buder wird vom 15. bis 19. September beim 10. Kozzi Film- und Theaterfestival anzutreffen sein, das dieses Jahr zum siebten Mal in Cottbus‘ polnischer Partnerstadt Zielona Góra stattfindet.

Traditionell präsentiert das FFC beim Kozzi Film Festival die Gewinnerfilme des Spielfilmwettbewerbs des letzten Jahrgangs, in diesem Jahr also KONFERENTSIYA | CONFERENCE von Ivan I. Tverdovskiy und JAK NAJDALEJ STĄD | I NEVER CRY von Piotr Domalewski. Bernd Buder wird auch wieder Teil der Jury sein. Insgesamt werden fünf Preise verliehen, neben den Preisen für den Besten polnischen Spielfilm, die Beste Regie/schauspielerische Leistung (Gesamtwerk) und für die Beste Nebenrolle auch ein Preis für den Besten Actionfilm.

Das FFC ist seit 2012 Partner des Kozzi Festivals. Damals fand die Veranstaltung in Kargowa statt, dem Geburtsort des populären Krimi-Darstellers und Festival-Namenspatrons Maciej „Kozzi“ Kozłowski. Unterstützt von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, wird im Rahmen der Festivalpartnerschaft unter dem Titel „Kino an der Grenze“ auch eine Auswahl aktueller deutscher Filme in Zielona Góra zu sehen sein.

Das Kozzi Filmfestival findet vom 15. bis 19. September 2021 statt. Neben aktuellen Filmen gibt es Einblicke in das Werk der polnischen Schauspiel-Größen Maciej „Kozzi“ Kozłowski, Wojciech Pszoniak,  Piotr Machalica und Zygmunt Malanowicz, der unter anderem in Roman Polańskis Kultfilm NÓŻ W WODZIE [MESSER IM WASSER] mitspielte. In Spezialsektionen werden spirituelle und rechtliche Aspekte zeitgenössischer Filme diskutiert – der Pfarrer Andrzej Draguła kuratiert erneut die Reihe „Der Glaube der 'glücklichen Menschen'" und in der Reihe ‚Kozzi Gangsta Films‘ sind Experten der Anwaltskammer Zielona Góra – eine Richterin, Staatsanwältin und ein Rechtsanwalt – geladen, um die präsentierten Filme interdisziplinär zu kommentieren. Hier läuft auch Jan Holoubeks 25 YEARS OF INNOCENCE, der die authentische Geschichte eines fälschlicherweise zu 25 Jahren Haft Verurteilten erzählt. Der Film wird im November auch beim FFC laufen.

Weitere Informationen (in polnischer Sprache): http://www.festiwal.norwid.net.pl/