Denis Demmerle

Denis Demmerle

Das FilmFestival Cottbus steht schon fast vor der Tür. Exakt 27 Tage vor Eröffnung des 27. FilmFestival Cottbus, zeigen wir in Kooperation mit dem Obenkino COMRADE, WHERE ARE YOU TODAY?! Die Doku blickt zurück auf den Traum von der Revolution - und fragt, was in einer vom Konsum geprägten Welt davon übrig bleibt. Die finnische Regisseurin und Protagonistin steht im Anschluss dem Publikum für ein von Kathrin Krautheim moderiertes Filmgespräch zur Verfügung.

Zum Film:
Ende der 80er-Jahre fliegt die Finnin Kirsi Marie Liimatainen in die DDR, um die Lehren von Marx und Lenin zu studieren. In ihrer Heimatstadt Tampere hatte sie Häuser besetzt, jetzt trifft sie an der FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ am Bogensee in der Nähe Berlins auf Gleichgesinnte aus über achtzig Ländern. Sie sind Funktionäre, Befreiungskämpfer oder linke Aktivisten. Lauter junge Menschen, vereint in ihrer Hoffnung auf eine bessere Welt. Kurz nach Ende des Studienjahrs fällt im Herbst 1989 die Berliner Mauer und die DDR ist bald Vergangenheit. Heute, über zwanzig Jahre später, sucht Kirsi nach den Kameraden von damals. Sie will wissen, was in einer globalisierten Welt übrig geblieben ist vom großen Traum der Revolution. COMRADE, WHERE ARE YOU TODAY? nennt sie ihren Dokumentarfilm.

"COMRADE, WHERE ARE YOU TODAY? ist eine persönliche Reise durch Zeit und Raum – von der Überzeugung der internationalen Solidarität bis zur Enttäuschung über eine ideallose Welt und der ewigen Suche nach Gerechtigkeit", sagt Kirsi Marie Liimatainen. Ihre Spurensuche führt sie rund um den Globus – nach Bolivien, Chile, in den Libanon und nach Südafrika. Dabei entsteht ein einzigartiger Blick auf Geschichte und Gegenwart linker Bewegungen.

Freitag, 06 Oktober 2017 18:58

Tickets! Festivalpässe im VVK

Der frühe Vogel fängt den Wurm! Passend zu seiner 27. Edition bietet das FilmFestival Cottbus erstmals einen Festivalpass als Early Bird-Ticket schon vor dem Vorverkaufsstart an – exakt 27 Pässe, zum Preis von je 55 Euro! Dieser berechtigt 2017 erstmals auch zum Besuch der Eröffnung und der Preisverleihung (solange Karten dafür verfügbar sind). Regulär können die Tickets und Festivalpässe ab 23. Oktober in allen reservix Ticketshops sowie online unter www.filmfestivalcottbus.de und www.reservix.de erworben werden. Innerhalb der Festivalwoche gibt es sämtliche Eintrittskarten (Ausnahme Rahmenprogramm) auch an den Spielstättenkassen.

Festivalpässe sind noch erhältlich! 

Das FilmFestival Cottbus präsentiert beim kommenden DokuMontag im Tschechischen Zentrum in Berlin WHO WILL TEACH ME THE HALF OF THE CHARACTER (OT: „Kdo mě naučí půl znaku”) von Martin Ryšavý. Das FFC gibt so einen ersten Ausblick auf den Programm-Fokus "Vietnam in Europa". Der 2006er Dokumentarfilm begibt sich auf die Spuren der tschechoslowakisch-vietnamesischen Zusammenarbeit in früheren Zeiten, als viele junge Vietnamesinnen und Vietnamesen zum Studieren in die Tschechoslowakei kamen. Mit der samtenen Revolution von 1989 fand diese Praxis ein Ende, die in der Tschechoslowakei gewonnenen Erfahrungen haben das Leben der ehemaligen Studierenden aber auch in den folgenden Jahren nachhaltig beeinflusst. Es gibt wohl kein anderes Land auf der Welt, in dem so viele Einheimische die tschechische Sprache beherrschen. Für das Filmteam um Martin Ryšavý wurden die ehemaligen Studierenden zu entgegenkommenden und versierten Begleitern, die den Filmemachern Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt zeigten und sie mit aufs Land nahmen und erstaunlich offen über ihr Leben erzählten. Programmdirektor Bernd Buder stellt den Film als ein Special vor, das seinen Fokus auf die Situation vietnamesischer Vertragsarbeiter und ihrer Nachkommen in der Tschechischen Republik, Polen und Deutschland richtet. Im Anschluss spricht er mit dem Kameramann und Co-Autor Jan Procházka über den Film.

WHO WILL TEACH ME THE HALF OF THE CHARACTER (OT: „Kdo mě naučí půl znaku”)CZ 2006, 91 Min., Regie: Martin Ryšavý

Am Montag, den 25. September 2017 (19.00 Uhr) im Tschechischen Zentrum (Wilhelmstraße 44 / Eingang Mohrenstraße, 10117 Berlin). Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Weitere Infos zum kommenden DokuMontag bei Facebook.

Freitag, 01 September 2017 12:01

Urs Rechn moderiert rbb-Geschichtsmagazin

Im  Jahr 2016 entschied Schauspieler, Sprecher und Regisseur Urs Rechn gemeinsam mit Heinz Hermanns und Alexander Markov über die Wettbewerbsauswahl in der Kurzfilm-Sektion des FilmFestival Cottbus.

Ab 5. September führt Rechn jeden Dienstag (21 Uhr) als Moderator durch das neue rbb-Geschichtsfernsehformat ERLEBNIS GESCHICHTE. Der in Cottbus aufgewachsene Schauspieler, der eine der Hauptrollen beim oscarprämierten ungarischen Meisterwerk SON OF SAUL (von László Nemes) übernahm, leitet die Sendung, die ihn durch Berlin und Brandenburg führt. Das neue History-Magazin will regionale Geschichte und Geschichten bieten.

ERLEBNIS GESCHICHTE, immer dienstags um 21 Uhr im rbb.

In Berlin präsentiert das Kultur- und Filmfestival Stadtlichter. Internationale Filmnächte als Höhepunkt seines Programms “IT’S NOT THE TIME OF MY LIFE” (OT: “ERNELLÁÉK FARKASÉKNÁ”) von Szabolcs Hajdu, der bei der letzten Ausgabe des FilmFestival Cottbus die Jury überzeugte und mit dem vom rbb gestifteten Spezialpreis für die beste Regie ausgezeichnet wurde. Das intensive Familiendrama, das Regisseur Hajdu in der eigenen Wohnung produzierte, begeistert durch kluge Dialoge und einen eingehenden Blick ins Innenleben einer ungarischen Familie.

Das Festival Stadtlichter belebt mit seinen Film- und Kulturprogrammen Berliner Städtepartnerschaften. Im Jahr 2017 präsentiert es Filme aus den Partnerstädten des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick.

Stadtlichter. Internationale Filmnächte findet am Samstag, den 2. September 2017 (Beginn: 20.30 Uhr) im Kulturhaus Insel Berlin (Insel der Jugend, Alt-Treptow 6, 12435 Berlin) statt.
Mehr zum Festival und der Veranstaltung auf der Homepage und bei Facebook.

Die 51 Anwärter auf die European Film Awards stehen fest! Wir gratulieren den Machern von "My Grandmother Fanny Kaplan" (OT: "Moya Babusya Fanni Kaplan"), der letztes Jahr im Spektrum bei uns lief und von "The Last Family" (OT: "Ostatnia Rodzina"), der bei uns im Wettbewerb zu sehen war und als Bester Debütfilm prämiert wurde!

Auf den ebenfalls nominierten "Loveless" (OT. "Nelyubov") von Andrey Zvyagintsev, der bei den Filmfesten in Cannes und München prämiert wurde, freuen wir uns als eines der Highlights beim Russischen Tag (Russkiy Den) des FilmFestival Cottbus 2017!

Das FilmFestival Cottbus kooperiert auch 2017 mit dem Solanin Film Festival im polnischen Nowa Sól, das von 23. Bis 27. August stattfindet. Bei der mittlerweile neunten Ausgabe des Off-Festivals stehen unabhängige Produktionen aus Polen, Europa und der ganzen Welt im Vordergrund. Das FilmFestival Cottbus zeigt am 25. August im Rahmen der Partnerschaft das deutsch-polnische Familiendrama "Morgenrot", Magdalena Szymkóws "Mój dom" ("Mein Haus") und "MĚR" von Anne-Kathrin Rensch und Clemens Schiesko, der 2015 bei der 13. FilmSchau Cottbus den Sonderpreis gewann.

Die Termine:"Mój dom" ("Mein Haus") von Magdalena Szymków, 28'
um 12.15 Uhr im MIEJSKA BIBLIOTEKA

"Morgenrot" von Michał Korchowiec, 69'
um 14:45 Uhr im NOWOSOLSKI DOM KULTURY: SALA WIDOWISKOWA

"MĚR" von Anne-Kathrin Schöler-Rensch und Clemens Schiesko, 5'
um 18:00 Uhr im NOWOSOLSKI DOM KULTURY: SALA WIDOWISKOWA