Vergangenes Jahr als Abschlussfilm beim 29. FFC gefeiert, sorgt Jan Komasas CORPUS CHRISTI weiterhin für Furore! Das polnischen Meisterwerk ist bei den European Film Awards als Bester Film nominiert, Komasa als European Director, Drehbuchautor Mateusz Pacewicz als European Screenwriter und natürlich Bartosz Bielenia als bester Hauptdarsteller.

Das Kino aus unserem Nachbarland Polen ist natürlich auch beim 30. FFC präsent – und zwar von 8. bis 13. Dezember in den Cottbuser Kinos und online von 8. bis 31. Dezember. Die Sektion Polskie Horyzonty bietet die wichtigsten Filme des polnischen Kinojahres. Im Wettbewerb Spielfilm konkurrieren mit Piotr Domalewskis I NEVER CRY und Piotr Dylewskis ROTTEN EARS gleich zwei Filme um unsere Hauptpreise, dazu geht Magnus von Horn mit SWEAT im U18 Wettbewerb Jugendfilm ins Rennen um die Lubina.

Insgesamt zeigt das FFC in diesem Jahr in seinen verschiedenen Sektionen 29 polnische (Ko-)Produktionen. Angefangen bei der Action-TV-Serie PEOPLE AND GODS (von Bodo Kox) bis zu dem Found Footage Film AN ORDINARY COUNTRY (von Thomas Wolski) reicht die Bandbreite von Klassikern bis zur Europa-Premiere, über filmische Experimente bis hin zum Weltstar-Portrait.
Es würde sicher kaum jemanden überraschen, wenn hierbei ein Nominierter für den European Film Award 2021 dabei ist.

Publiziert in News
Mittwoch, 21 Oktober 2020 15:44

WHERE TO MEET US

Das ganze Jahr über ist das Team des FilmFestival Cottbus bei verschiedenen europäischen Filmfestivals zu Gast.

Publiziert in Startseite

Zur 30. Jubiläumsausgabe (3. bis 8. November 2020) beschenkt das FilmFestival Cottbus (FFC) sich selbst und die ganze Republik: Das FFC wächst ins Digitale und erweitert die Cottbuser Festivalwoche um ein neues, bundesweites Online-Programmangebot.

Junges, aufregendes, dialogfreudiges Kino aus Osteuropa zu fördern, ist seit nunmehr 30 Jahren die Intention des FilmFestival Cottbus. Zum Jubiläum beschenkt das FFC seine Filmschaffenden und Gäste mit einer dualen Ausgabe, die vom 3. bis 8. November 2020 sowohl in „richtigen Kinos“ in Cottbus und auswärtigen Spielstätten (Eisenhüttenstadt, Berlin, Görlitz, Zgorzelec, Zielona Góra) als auch digital stattfindet.

FFC-Jubiläumsprogramm im Stream

Mit seinem neuen VoD-Partner PANTAFLIX Technologies GmbH (www.pantaflix.com) bringt das FFC das Jubiläumsprogramm zu seinem Publikum nach Hause. Dank des unter anderem von Schauspieler und Produzent Matthias Schweighöfer gegründeten Streamingdienstes werden Filme des 2020er-Programms in ganz Deutschland online zu sehen sein. In den Cottbuser Spielstätten des FFC, dem Weltspiegel, dem Glad-House und dem diesjährigen FestivalZentrum, dem Stadthaus Cottbus, zeigt das Festival wie gewohnt sein Programm auf großer Leinwand – natürlich unter Einhaltung der gültigen Hygienevorschriften.

 „Den eminent wichtigen Austausch im Rahmen des FilmFestival Cottbus planen wir durch eine Kombination von Online- und Offline-Angeboten mit neuen Formaten, die wir erproben werden und die sich gegenseitig ergänzen sollen“, sagt Andreas Stein, Geschäftsführer des FFC-Veranstalters pool production GmbH. „Wir verstehen das Digitale als einen zusätzlichen Raum, einen neuen Ort des Festivals, in dem sich Filmschaffende und ihr Publikum treffen können.“ 

Gäste aus der Region

Aufgrund der Pandemie und um Reisewege im Interesse aller möglichst kurz zu halten, lädt das FFC nur Filmemacherinnen und Filmemacher aus der Region und Deutschland sowie aus den beiden Nachbarländern Polen und Tschechien ein. Auf Gäste aus anderen Ländern verzichtet das FFC schweren Herzens, freut sich aber, diese zumindest virtuell in die Arme schließen zu können.

„Filmfestivals leben von Begegnungen. Wir beim FFC verstehen uns als Mittler zwischen den Filmschaffenden und ihrem Publikum, als Forum für den Dialog“, sagt FFC-Programmdirektor Bernd Buder. „Die meisten Filme im Programm sind deutsche und internationale Premieren. Diesen einmaligen emotionalen Moment, in dem ein Film und seine Macher auf ihr Publikum treffen, wünschen wir uns alle für das nächste Jahr wieder.“

 

Erste Programm-Highlights

Neben den Wettbewerben für Spiel-, Kurz-, Jugend- und regionale Kurzfilme, bei denen 16 Preise im Wert von 72.000 Euro vergeben werden, beschäftigt sich das Programm des 30. FilmFestival Cottbus mit politischen und historischen Themen. 
Filmreihen widmen sich dem 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges sowie den dreißigsten Jahrestagen der Deutschen Einheit und dem Bestehen des Bundeslandes Brandenburg. Ebenso finden sich im Programm des 30. FFC die Länderreihe „Spotlight Česko“, welche aktuelle Filme aus Tschechien präsentiert, sowie die beiden Reihen „Russkiy Den“ und die „Polskie Horyzonty“, die aktuelle Trends der beiden größten mittel- und osteuropäischen Produktionsländer abbilden. 
Die FFC-„Hits“ zeigen Kassenschlager und Internet-Erfolge aus Osteuropa, „Kids im Kino“ richtet sich an Kinder und Familien, die Sektion „Heimat | Domownja | Domizna“ besticht mit Filmen aus und über die Lausitz, traditionell mit einem Schwerpunkt auf sorbischen/wendischen Themen. 

connecting cottbus, der Ost-West-Koproduktionsmarkt des FilmFestival Cottbus, findet in diesem Jahr vom 4. bis 6. November ausschließlich online statt. 

27. August 2020

Publiziert in News

Das FilmFestival Cottbus steht schon fast vor der Tür. Exakt 27 Tage vor Eröffnung des 27. FilmFestival Cottbus, zeigen wir in Kooperation mit dem Obenkino COMRADE, WHERE ARE YOU TODAY?! Die Doku blickt zurück auf den Traum von der Revolution - und fragt, was in einer vom Konsum geprägten Welt davon übrig bleibt. Die finnische Regisseurin und Protagonistin steht im Anschluss dem Publikum für ein von Kathrin Krautheim moderiertes Filmgespräch zur Verfügung.

Zum Film:
Ende der 80er-Jahre fliegt die Finnin Kirsi Marie Liimatainen in die DDR, um die Lehren von Marx und Lenin zu studieren. In ihrer Heimatstadt Tampere hatte sie Häuser besetzt, jetzt trifft sie an der FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ am Bogensee in der Nähe Berlins auf Gleichgesinnte aus über achtzig Ländern. Sie sind Funktionäre, Befreiungskämpfer oder linke Aktivisten. Lauter junge Menschen, vereint in ihrer Hoffnung auf eine bessere Welt. Kurz nach Ende des Studienjahrs fällt im Herbst 1989 die Berliner Mauer und die DDR ist bald Vergangenheit. Heute, über zwanzig Jahre später, sucht Kirsi nach den Kameraden von damals. Sie will wissen, was in einer globalisierten Welt übrig geblieben ist vom großen Traum der Revolution. COMRADE, WHERE ARE YOU TODAY? nennt sie ihren Dokumentarfilm.

"COMRADE, WHERE ARE YOU TODAY? ist eine persönliche Reise durch Zeit und Raum – von der Überzeugung der internationalen Solidarität bis zur Enttäuschung über eine ideallose Welt und der ewigen Suche nach Gerechtigkeit", sagt Kirsi Marie Liimatainen. Ihre Spurensuche führt sie rund um den Globus – nach Bolivien, Chile, in den Libanon und nach Südafrika. Dabei entsteht ein einzigartiger Blick auf Geschichte und Gegenwart linker Bewegungen.

Publiziert in News