ОСТАННІЙ ПРОМЕТЕЙ ДОНБАСУ
THE LAST PROMETHEUS OF DONBAS
Performance
Trailer
„They ‘freed’ us from our houses.“ Mit bitterer Ironie steht einer der Arbeiter vor den Trümmern seines zerstörten Zuhauses. Schon in diesem Moment wird in THE LAST PROMETHEUS OF DONBASS deutlich: hinter der russischen Invasionsrhetorik steckt kein Versprechen von Befreiung, sondern nur Leid, Verlust und Zerstörung.
Wo einst die Industrie des Donbas als Stolz der Sowjetunion gefeiert wurde, zeugen heute Ruinen von Zerstörung und Entwurzelung. Archivaufnahmen aus den 1930er Jahren kontrastieren mit der Gegenwart: Damals war es der Aufbau, heute ist es die systematische Vernichtung durch jene, die sich selbst als Erben dieser Epoche verstehen. So fühlt es sich an diesem Ort an, als wiederhole sich die Geschichte, doch mit vertauschten Himmelsrichtungen: 1941 wurde das Werk vor den Nazis nach Osten evakuiert, 1943 wieder aufgebaut. Heute, 2024, erfolgt die Evakuierung gen Westen, vor den Angriffen Russlands.
Anton Shtuka bleibt in THE LAST PROMETHEUS OF DONBASS nah bei den Menschen, die trotz aller Gefahr bleiben und deren Resilienz das eigentliche Fundament des Films bildet. Entstanden ist ein eindringliches Zeugnis über Mut und Verlust, über Heimat und das Weitertragen eines Lichtes in der Dunkelheit, das nicht verlöschen soll.
Text: Julia Schneider
SA 08.11. I 20:45 I WELTSPIEGEL SAAL 3 I OmU, de + en
SO 09.11. I 13:30 I WELTSPIEGEL GROSSER SAAL I OmU, de + en
Anton Shtuka
Anton Shtuka, Vlad Barbashov, Andrii Ovod, Ihor Ivanko
Mykhailo Zakytsky
Artem Baburin
Anton Shtuka -