SEKTION: Spotlight: Ukraine

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Das ukrainische Kino gehört weiterhin zu den kreativsten Filmlandschaften Europas. Mit dem Spotlight: Ukraine rückt das FFC das ukrainische Kino zum dritten Mal seit 2016 in den Mittelpunkt. Doch auch in anderen Sektionen gehört die Präsenz der Ukraine zum festen Bestandteil des FFC-Programms: im Wettbewerb, im Spektrum und in EcoEast.

Am Festival-Samstag gibt es am „Ukrainischen Tag“ die Möglichkeit, von frühmorgens bis spätabends ukrainische Filme „durchzugucken“, BEI VORLAGE EINES GÜLTIGEN UKRAINISCHEN REISEPASSES GIBT ES FREIEN EINTRITT ZU ALLEN FFC-FILMEN AM FESTIVAL-SAMSTAG. Ein Podiumsgespräch am 10.11. diskutiert, wie Filmemacher*innen aus der Ukraine mit den Herausforderungen umgehen – bedroht von feindlichem Beschuss, selber als Soldaten an der Front, konfrontiert mit erheblichen logistischen und finanziellen Einschränkungen und kaum in Worte zu fassenden emotionalen Herausforderungen.

Die ukrainischen Spiel- und Dokumentarfilme auf dem diesjährigen FFC zeigen, wie sich ukrainische Filmschaffende mit ihrem Alltag im permanenten Ausnahmezustand beschäftigen, wie junge Ukrainer*innen versuchen, trotz des Krieges einen irgendwie „normalen“ Alltag zu leben, mit all seinen üblichen Bruchstellen zwischen Coming-of-Age und Homophobie, Mutter-Tochter-Verhältnis, kulturellem Erbe und Kriminalfall. Und den Bedrohungen, Ängsten und Verbrechen eines Krieges, von dem man dachte, dass es ihn nie wieder geben wird. In einem Leben, in dem sie mit enormem psychischem Stress konfrontiert sind, der absehbar zu einer weitgehenden kollektiven Traumatisierung der Gesellschaft führen könnte.

Die Präsenz ukrainischer Filme beim FFC zeigt, wie breit gefächert das Themenspektrum ist, mit denen sich Filmemacher*innen aus dem vom russischen Angriffskrieg geplagten Land beschäftigen – und wie relevant ihre Filme auch außerhalb des Landes sind, dessen Alltag und Seele sie in aller Tiefe und mit einer Mischung aus investigativem Ehrgeiz und Willensstärke, Trauer und – auch das – Leichtigkeit ausleuchten.

How Far is Close

How Far is Close

How Far is Close

Inga Pylypchuk
Deutschland. Ukraine / 2023 / 32 min
„1986 bekam sie mich, 2022 bekam ich sie.“ Seit 15 Jahren lebt Inga in Berlin, nun kommt ihre Mutter auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine hinterher. Über den Alltag in einem Krieg, der fern und nah zugleich ist, zwischen Fisch kaufen, ...
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SMOULDERING: THE TREE OF LIFE

SMOULDERING: THE TREE OF LIFE

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Nadiia Mykolaienko
Ukraine / 2023 / 32 min
Zerstörtes Kulturerbe: In den monumentalen Mosaiken aus der Sowjetzeit spiegelt sich die bewegte Geschichte der Stadt Mariupol. Jetzt sind sie Teil einer Ruinenstadt. Und der Fotograf Stanislav Ivanov, der sie vor dem Krieg dokumentierte, musste ...
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PHOTOPHOBIA

PHOTOPHOBIA

PHOTOPHOBIA

Ivan Ostrochovský, Pavol Pekarčík
SK/CZ/UA / 2023 / 71 min
Alltag unter Tage: Die Einwohner*innen von Kharkiv flüchten vor den russischen Bomben in die U-Bahn. Auf unbestimmte Zeit. Der 12-jährige Niki und die 11-jährige Vika spielen in den leeren Zügen und in den Tunneln, aber lieber würden sie einmal ...
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YOU KNOW IT'S GOING TO BE ABOUT WAR

YOU KNOW IT'S GOING TO BE ABOUT WAR

YOU KNOW IT'S GOING TO BE ABOUT WAR

Olha Tsybulska
NO/UA / 2023 / 35 min
Junge Menschen sprechen über die Folgen des russischen Angriffskrieges für ihre Gesellschaft. Manche hat er aus der Bahn geworfen, manche engagieren sich, manche fürchten den eigenen Hass, der langsam in ihnen wächst.  Wie soll es nach dem ...
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SASHENKA

SASHENKA

SASHENKA

Alexander Zhovna
UA / 2022 / 135 min
Die Sowjetunion unter Breschnew. In einem ukrainischen Dorf wird ein Ehepaar erschossen. Der an den Rollstuhl gefesselte Sohn, von den Eltern als Mädchen erzogen, bleibt als Waise zurück. Der Film Noir mit deutlichen Hitchcock-Motiven lässt die ...
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