Sektion: Don't Call me Vintage!

VARASTATUD KOHTUMINE

A STOLEN MEETING

Leida Laius
EE, 1988, 97 Min

Valentina wird nach ihrer Haft in der Sowjetunion entlassen und macht sich auf den Weg in ihre estnische Heimat, um den Sohn zu suchen, den sie Jahre zuvor zur Adoption freigab. Leida Laius, die Grande Dame des estnischen Kinos, schuf in ihrem sechsten und letzten Film ein packendes Drama über Mutterschaft und Heimat und ein ungeschöntes, präzises Zeitbild der Perestroika.

#cult #family #femalevoices
FFC(C)

Performance

2025-11-06 | 16:00 Uhr
Weltspiegel Saal 3

Laius erkämpfte sich ihren Platz in einer von Männern dominierten Filmwelt, insbesondere innerhalb des sowjetischen Kinos, und brachte ungeschönte Geschichten starker Frauenfiguren auf die Leinwand. Auch in A STOLEN MEETING steht eine überzeugende weibliche Hauptfigur im Mittelpunkt: Valentina, gespielt von Maria Klenskaja, ist eine Frau, die vom Schicksal und der Gesellschaft geformt wurde, lebenslang mit Anfeindungen und gesellschaftlicher Stigmatisierung konfrontiert. Unter ihrer harten Schale verbirgt sich eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Heimat, getrieben von der Hoffnung auf die Wiedervereinigung mit ihrem Sohn. Der Film wurde zum hundertsten Geburtstag von Leida Laius digital restauriert.

Text: Lenka Tyrpáková

 

DO 06.11. I 16:00 I WELTSPIEGEL SAAL 3 I OmU, de + en

Drehbuch
Maria Zverjeva
Kamera
Jüri Sillart
Schnitt
Tiina Lokk
Musik
Lepo Sumera
Darsteller
Kaie Mihkelson, Lembit Peterson, Sulev Luik, Maria Klenskaja
Produktion
Tallinnfilm
Leida Laius

Leida Laius - LEIDA LAIUS wurde am 26. März 1923 im Dorf Horoschewo bei Kingissepp (ehemals Jamburg) geboren und starb 1996 in Tallinn.

1940– Meldete sich freiwillig zur Roten Armee, um als Sanitäterin und Bibliothekarin zu arbeiten.

1950– Abschluss am Staatlichen Theaterinstitut der Estnischen SSR.

1951– 1955 War Schauspielerin am V. Kingissepp Drama Theatre RAT.

1955– Begann ein Regiestudium am Gerasimov-Institut für Kinematografie (VGIK), das sie erfolgreich abschloss.

1960– Begann ihre Arbeit im Tallinnfilm-Studio.

Laius' Spielfilmwerk bildet ein sehr einheitliches Ganzes, in dem ähnliche Themen in verschiedenen Filmen immer wieder auftauchen: starke Frauengeschichten, geheimnisvolle Beziehungen zwischen Ehemann und Ehefrau, die Herausforderungen des Daseins als Ehefrau und Mutter usw. In gewisser Weise sind die Themen des Lebens und der Entwicklung einer Frau in Leida Laius' Filmen universell und für Menschen auf der ganzen Welt verständlich. Ihre Arbeit spiegelt anschaulich die Entwicklung der estnischen Filmkunst wider. Laius war eine starke Akteurin in der damals männlich dominierten Filmwelt. Fast alle Filme von Leida Laius zeichnen sich durch starke schauspielerische Leistungen aus, und zwar nicht nur in den Hauptrollen. Sie verstand es, sowohl erfahrene Schauspieler als auch Anfänger oder Amateure dazu zu bringen, in ihren Filmen brillant zu spielen. Ihre eigene frühere Schauspielausbildung half ihr wahrscheinlich dabei, Schauspieler zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten.

Filme
1962 From Evening to Morning
1965 The Milkman of Mäeküla
1968 Werewolf
1973 Ukuaru
1979 The Master of Kõrboja
1985 Smile at Last
1988 A Stolen Meeting

1975 A Human is Born
1976 Childhood
1978 Tracks on Snow
1983 Kind Hometown Spirits
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