NAPLÓ GYERMEKEIMNEK
DIARY FOR MY CHILDREN
Performance
Neben den alltäglichen Freuden und Zumutungen des Erwachsenwerdens beginnt Juli zunehmend die politische Stimmung im Land zu spüren – und den ideologischen Graben zwischen der autoritären Magda und ihrem Bruder János. Mészáros, eine der markantesten Filmemacherinnen Europas und die erste Regisseurin aus Mittel- und Osteuropa, die den Ehrenpreis der Europäischen Filmakademie erhielt, startete ihre Karriere im Dokumentarfilm. Dieses Fundament, verbunden mit ihren persönlichen Erinnerungen und Lebenserfahrungen, prägt DIARY FOR MY CHILDREN, den ersten Teil ihrer gefeierten Tagebuch-Trilogie („Diary for My Lovers“ und „Diary for My Mother and Father“ folgten). Weithin als ihr berühmtestes und autobiografischstes Werk angesehen, erzählt die Trilogie nicht nur von Julis innerem Weg, sondern zeichnet zugleich den allmählichen politischen Wandel Ungarns nach. In Schwarz-Weiß gedreht, verwebt DIARY FOR MY CHILDREN gekonnt zeitgenössisches Archivmaterial und verstärkt so die authentische historische Atmosphäre des Ungarn der späten 1940er-Jahre. Seine Premiere feierte der Film 1984 im Wettbewerb von Cannes, wo er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.
Text: Lenka Tyrpáková
SO 09.11. I 11:30 I WELTSPIEGEL SAAL 3 I OmU, de + en
Márta Mészáros
Miklós Ifj. Jancsó
János Csáki
Éva Martin
Zsolt Döme
Zsuzsa Czinkóczi, Ágnes Csere, Anna Polony, Teri Földi, Jan Nowicki
Márta Mészáros -